Die Sammlung

Mit über 90 Exponaten auf etwa 300 Quadratmetern hat der interessierte Besucher im Haus der Krippen ganzjährig die Möglichkeit, die bildhafte Darstellung des Lebens Jesu zu erleben und fachkundige Hintergrundinformationen zu erhalten.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Weihnachtskrippen, die in verschiedenen Bereichen dargestellt werden: Im Bereich "Historische Krippen" geben wir Einblick in frühere Zeiten der Krippendarstellung. Mehr als 100 Jahre alte Krippen entführen in eine andere Zeit, als Krippenschauen aufgrund des verbreiteten Analphabetismus noch Missionscharakter hatte - eben das visuelle Darstellen des Wort Gottes.

Ein weiterer Teil der Ausstellung beinhaltet  "Krippen aus aller Welt". Nicht nur im alpenländischen Raum - wie vielleicht vermutet - gibt es Krippendarstellungen. Exponate aus allen Kontinenten entführen in eine fremde Kultur, die aber im Krippengedanken vereint, in der Ausführung der Arbeiten jedoch ganz unterschiedlich sind.

Den größten Teil der Sammlung stellen die zeitgenössischen Krippen dar. Heimatliche Krippen (in den Baustilen alpenländisch, moseltypisch und italienisch) verlegen das weihnachtliche Geschehen kulturell und auch örtlich in unsere Nähe. Orientalische Krippen mit ihrem Baustil, der auf das Israel der römischen Zeit zurückgeht, stellen die Umstände der Geburt Christi in den tatsächlichen zeitlichen und kulturellen Zusammenhang. Des Weiteren bieten Kasten- und Dioramenkrippen, die den Betrachter mit ihrer perspektivischen Bauweise "einfangen", dem ein oder anderen Besucher ein völlig neuartiges Betrachtungserlebnis, Simultankrippen mit mehreren Szenen oder ein Krippenblock stellen auf kompaktem Raum das Leben Christi dar.  Krippen aus unterschiedlichen Materialien, wie zum Beispiel Papierkrippen, Krippen in Tiffany-Art oder Weihnachtsikonen sorgen für Abwechslung beim Betrachten.

Herausragend sind - meist nur für Insider - die Krippen von Osterrieder, von Probst, eine für das Museum geschaffene italienische Dioramenkrippe oder die italienische Christkind-Figur aus dem 18. Jahrhundert, das auch räumlich im Museum das Zentrum bildet.

Mit diesem Angebot ist die Sammlung in Rheinland-Pfalz und angrenzenden Gebieten einmalig, und in der gebotenen Darstellung und Qualität eine Reise wert. 

 

Italienische Dioramenkrippe (perspektivisch)

Zug der Könige, handgeschnitzt

Verkündigungsengel, handgeschnitzt
Logo des Krippenmuseums